Finissage mit Blues-Musik

Jürgen MOJO Schultz und Wolfgang BLUESWOLF Schuster spielen Blues im Künstlerbund

Foto: © Johanna Leonhardt

Am Sonntag, den 21.5. 2023 zur Finissage der Ausstellung von Manfred E. Plathe, präsentiert der Künstlerbund Speyer (Große Sämergasse 1a) das hochkarätige Blues-Duo Jürgen MOJO Schultz und Wolfgang BLUESWOLF Schuster.
Das Event beginnt um 16 Uhr.
Der Eintritt ist frei!
Wir freuen uns auf viele Kunst- und Musik-Fans!

Infos zu den Musikern:

JÜRGEN „MOJO“ SCHULTZ (Gitarre und Gesang) gilt als einer der versiertesten deutschen Blues-Gitarristen, was er an der Seite von Musikerinnen und Musikern wie Little Willie Littlefield, Maisha Grant oder dem Jule-Neigel-Gitarristen Andreas Schmitt-Martelle seit vielen Jahren immer wieder unter Beweis stellt. Mit Virtuosität und Feeling überzeugt er gleichermaßen. Nicht zuletzt sein Slide-Guitar-Spiel ist legendär.

Gitarrist, Bassist und Sänger WOLFGANG „BLUESWOLF“ SCHUSTER veröffentlichte CDs mit u.a. Hans Reffert (Guru Guru), Brian Henderson und Albert Koch. Bei Konzerten und Sessions teilte er sich die Bühne mit Timo Gross, Adax Dörsam (Söhne Mannheims),Jim Kahr und dem Grönemeier-Drummer Armin Rühl – um nur einige zu nennen. Das „Jazzpodium“ widmete ihm einen ganzseitigen Artikel mit der Überschrift „Begnadeter ernsthafter Poet und überzeugender Bluesmusiker“, die Zeitschrift „Bluesnews“ rechnet ihn zu den herausragenden Vertretern der Bluesszene“ und die BAZ nennt ihn schlicht „eine Blueslegende“.

2022 | KunstWechsel | Villa Böhm, Neustadt

KunstWechsel – In der Reichhaltigkeit der künstlerischen Erzeugnisse werden Fragen gestellt, die uns in Gedanken zurücklassen, in der Flut einer täglich ausgesetzten, kaum zu ertragenden Historie, zwischen Ironie und Sarkasmus,  – umgesetzt in Zeichnung, Malerei, Fotografie und Skulptur.
Perspektivwechsel, wechselnde Standpunkte und Sichtweisen: Farbrausch, Mischwesen, Minotaurus, Werkzeuge mit Schädeln und dann: – Porträts als Momentaufnahmen einer scheinbar stehen gebliebenen Zeit.

Kunst im Wechsel:

„Für 5 Minuten berühmt sein“

Leben wir in einem Zeitalter des Nichts, der Illusion, des elektronischen Scheins, im flüchtigen Augenblick, der emotional kaum greifbar, nicht fassbar ist? Atmosphärische Wellenlängen, die in einer Wahnsinnswut zu einer Bilderflut, zu einer Parallelwelt sich aufblähen, in der uns mehr und mehr der Boden der Realität verloren geht oder gerade dies die Wirklichkeit unseres Daseins widerspiegelt:

Eine wie auch immer geartete surreale Realität?

KunstWechsel

Werke und Statements (Auswahl)

Reinhard Ader: Time is on my Side
Form taucht auf im Hellen, um im Formulieren des Verschwindens sich zu präsentieren. Farben, die überall aufblitzen, nehmen als Formen überraschend Gestalt an. Zeit wird als verzerrtes, multiperspektivisches Sujet thematisiert.

Christoph Anschütz: Fenoderee
Die Arbeiten sind Teil der Serie Fenoderee. Die Schädel haben alle ein Geweih, welche sich bei genauerer Betrachtung als von menschlicher Hand geschaffene Werkzeuge zeigen. Die Fantasie des Betrachters wird angeregt.

Stefan Becker:  Hamburg Hafenpanorama
Die Stadtansichten changieren zwischen topografischer Genauigkeit und weitestgehender Freiheit und Abstraktion. Es entsteht eine freie Interpretation im Wechselspiel von Vedute und Architekturphantasie.

BUJA: Europa
Kombination und Zitate sind allseits bekannte Ikonen der Kunst-, Medien- und Alltagswelt. Mit Verniedlichungen und Pathos betreibt BUJA immer neue, überraschende Sinnschichten und lässt Banales Kunst werden.

Nina Bußjäger: Wie lange noch?
Die Form des vordergründigen Abbildens wird zerschlagen, tiefste Dämonen an die Oberfläche gebracht. Das Spiegelbild entwickelt ein eigenes Bewusstsein, Grenzen zwischen Subjekt und Objekt verschwimmen, die Wahrnehmung von Realität kippt.

Gisela Desuki: Photo Graphic Novels
Photo Graphic Novels ist eine Werkgruppe, deren Ausgangspunkt eine Akupunktur-Puppe ist. Durch wechselnde Perspektive, Beleuchtung und Positionierung der Figur wirkt diese lebendig, wird zum Spiegel menschlicher Emotionen.

Thomas Duttenhoefer: Serie Schwarze Zeichnungen
Im Diskurs der Bildenden Künste geht es überwiegend um Kontextualisierung. Die Urgründe des Bildnerischen, die Fragen der BILDNERISCHEN GRAMMATIK, finden kaum noch statt. Alles wird durch Benennungen unterschiedlichster „Interventionen“ möglich.

Martin Eckrich: Frau
Hingabe und Lebenszeit in dunkler Welt ist auf den Menschen, der gegenüber sitzt gerichtet. Aus dem Kampf der Perioden erheben sich eingepeitschte Spuren in einem weiblichen Torso.

Fred Feuerstein: Aquarell

Karin Germeyer-Kihm: Die Hütte
Die Vermittlung von Ruhe, Kontemplation, Stimmung und Gefühl sind das Hauptanliegen der Bilder. Landschaft, Natur und Innenräume sind erkennbar, doch der Mensch steht immer im Fokus.

Thomas Manelli Mann: Göttin der Verführungskunst
Thomas Manelli Mann schöpft seine Bildideen aus Literatur und Mythologie, aber auch aus aktuellem Zeitgeschehen und ganz persönlichen Begegnungen. In seinen digitalen Arbeiten verdichten sich Symbole zu bizarren, surrealen Kompositionen.

Joachim Pfaffmann: Minotaurus
Durch Rekombination und Spiegelung entstehen ganz neue Wesen, die aus eben diesen fremden surrealen Welten zu stammen scheinen oder tief in uns selbst schon lange existieren.

Luisa Schmeisser: Maritim
Durchbrüche und grafische Fragmente treten als fragile Natur in einen Dialog und sind zugleich thematisch mit Natur und Raum verbunden.

Matthias Schöner: white guys
Die Eigenschaften von Stein, seine Härte und Schwere, seine Formbarkeit und Vielfalt in Farbe und Struktur, machen dieses Material zum idealen Ausgangsstoff künstlerischer Prozesse. Spannend sind die Wechselwirkungen innerhalb der Strukturen, die Visualisierung von Gewicht, Gravitation, Balance und Raum.

Margarete Stern: Anapoima
Dem Menschen mit seiner Biografie wird eine erfundene Konstellation entgegensetzt. Aus dem Motiv entsteht Geschichte. Diese dreht sich um die innere Wahrnehmung der gemalten Person, wie auch um die Weltsicht der Malerin.

Günter Zink: Farbrausch
Die Bilder sind eine farbprächtige emotionale informelle Malerei, im Widerspruch stehend zur digitalen Computertechnik mit der sie hergestellt wurden. Nicht  Machbares wird sichtbar gemacht, dabei persönliche Malerei und unpersönliche Technik versöhnt.

fotos: ©bei den Künstlern

Fotostrecke Ausstellung KunstWechsel, Villa Böhm, Neustadt

fotos: ©reinhard ader

Vernissage in der Villa Böhm am 9. Sept. 2022

fotos: ©margarete stern und dr. katharina dück

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Künstler des Kunstvereins Neustadt im Künstlerhaus Speyer

(zum Ansehen in die Überschrift klicken!)

Franck H Perrot | STIPENDIAT 2022

Franck H Perrot ist der 33. Stipendiat des „Internationalen Stipendiums Künstlerhaus Speyer“. Die Stadt Speyer unterstützt das Stipendium mit einer jährlichen Finanzierung.

Franck H Perrot est le 33e boursier de la „Bourse Internationale Künstlerhaus Speyer“. La ville de Spire soutient la bourse avec un financement annuel.

Franck H Perrot wurde 1966 in Amiens geboren. Er studierte in Bourges und in Clermont-Ferrand, wo er sein Studium mit einem Diplom für Bildende Kunst abschloss. Gleichzeitig mit seiner freien künstlerischen Tätigkeit arbeitete er als Lehrer, zurzeit für Kommunikationskultur für Studenten der höheren Schule.

Franck H Perrot est né à Amiens en 1966. Il étudie à Bourges et à Clermont-Ferrand, d’où il sort diplômé des Beaux-Arts. Parallèlement à son activité artistique libre, il a travaillé comme professeur, actuellement pour la culture de la communication en étude supérieure.

Die künstlerische Tätigkeit, hauptsächlich Zeichnung und Malerei, ergänzte Franck H Perrot in den 2000er Jahren mit Medialen Techniken, wie z.B. der Videokunst. Seine Arbeit zeigt eine Sicht auf den Menschen, seine Umwelt und alle daraus resultierenden Mikroereignisse. In Videos, Soundscapes, Zeichnungen und Installationen untersucht er undeutliche, kontemplative Orte und bietet Zuschauern Episoden vom Leben zwischen Traum und Wirklichkeit, mentalen Landschaften, Erinnerungen und reaktiviert damit unsere Sicht auf die Realität. Er sagt: „Von alledem versuche ich eine poetische Darstellung einer sensiblen Erfahrung.“

Dans les années 2000, Franck H Perrot complète son activité artistique, principalement le dessin et la peinture, par des techniques médiatiques telles que l’art vidéo. Son travail témoigne d’un regard porté sur l’homme, son environnement et tous micro-évènements qui en découlent. A travers vidéos, paysages sonores, dessins et installations, il examine des lieux indistincts, contemplatifs et propose aux spectateurs des épisodes de vies vécues entre rêve et réalité, paysages mentaux, réminiscences… et donc, par là même, réactive notre regard au réel. Il dit: „De tout cela, je tente une représentation poétique d’une expérience sensible.“

Fotos: ©Franck H Perrot, Reinhard Ader, BUJA

Begrüßung im Rathaus Speyer mit OB Seiler

Fotos: ©Kurt Keller

... works in progress ... des travaux en train de faire ...

2022 | Kult(o)urnacht | Anselm

Ausstellung im Künstlerbund

„Anselm“
Doppelausstellung im Künstler – und Feuerbachhaus

In der Kult(o)urnacht 2022 präsentiert der Künstlerbund die Ausstellung „Anselm“.
In dieser Doppelausstellung, in Zusammenarbeit mit dem Feuerbachverein werden im Künstlerhaus, wie auch im Feuerbachhaus Arbeiten präsentiert, deren Grundlage die Auseinandersetzung mit Leben und Werk des gebürtigen Speyerer Malers Anselm Feuerbach ist.
Die Ausstellung wurde von den Vorstandsmitgliedern Margarete Stern, Stefan Becker und Thomas Manelli Mann so kuratiert, dass bei dieser Ausstellungs-Komposition jedes Werk eine ihm gültige Präsenz zu Gute kommt.

Wir stoßen bei dieser Doppelausstellung auf zwei Phänomene: Die Einzigartigkeit des Auslösers -Anselm Feuerbach- wird überschnitten mit der Einzigartigkeit der Protagonisten, -der einzelnen Künstler-, die mit ihren individuellen Ansichten und Ausdrucksweisen mit dem Urheber einen interessanten Dialog eingehen, das heißt, wir wandern zwischen zwei kulturellen Epochen.
Was die 14 Künstlerinnen und Künstler des Künstlerbundes Speyer, die sich mit Feuerbach beschäftigt haben, eint, ist der Respekt vor dessen künstlerischer Leistung. Feuerbach, aus Speyer weggezogen, ist das Risiko eingegangen, künstlerischen Erfolg in der Fremde zu suchen. Nach dem Motto „In der Ferne gilt der Künstler mehr als zu Hause“.
Bei der Ausstellung „Anselm“ geht es grundsätzlich um veränderte Einstellungen und Sehgewohnheiten. Man bedenke die zahllosen Ismen, Umwälzungen und Skandale in der Kunst im Laufe des ausgehenden 19. Jahrhunderts seit Feuerbach bis heute.
Entscheidend für die Betrachtung und Auseinandersetzung der Künstler mit Feuerbach ist letztlich der Gedanke, dass, wer die Geschichte der Welt ignoriert, auf Dauer zum Scheitern verurteilt ist. So ist der Meister „Anselm“ mitten unter uns!

Margarete Stern: „Auch das Schöne muss sterben“: Auf dem in extremem Hochformat gehaltenen Porträtkanon werden Anspielungen und Doppeldeutigkeiten wiedergegeben, in Anlehnung an Feuerbachs Verehrung für Frauen und seine Abhängigkeit von ihnen.

Martin Eckrich: Mit der Installation „Lavastrom“ werden Parallelen zu unserer Zeit gezogen. Auf dem mit Lavaströmen zerfurchten Kleid einer fremdländischen Frau sind Reste von Kriegswaffen und zerschlagenen Figuren der Romantik montiert.

Christoph Anschütz: „Anselm cornu bleu“, bei dessen Objekt wird die Tradition Feuerbachs regelrecht aufgespießt. Aus wesensfremden Elementen –Gabel und das Porträt Feuerbachs- wird, ganz im Stile surrealen Denkens, neuer Sinn geschaffen.

Luisa Schmeisser: In ihren collageartigen Arbeiten „Nanna I und II“ beschäftigt sich Schmeisser mit der schicksalhaften Beziehung zwischen Anselm Feuerbach und Anna Risi, genannt Nanna, die ihm Muse und Geliebte war, und für ihn das Ideal von klassischer Schönheit verkörperte

Reinhard Ader: „Iphigenie“: Spannung wird erzielt, da der Mensch ausgespart ist. Das Detail des Gewandes der Iphigenie gerät zu einem Vorhang, hinter dem sich das eigentliche Geschehen abspielt, zu Stein gewordene Landschaft auf der Frage nach dem, was bleibt.

Karin Germeyer-Kihm: „Am Fenster“ und „o.T.“: Die Pose der Frauenporträts erinnert an antike Statuen, wobei Germeyer-Kihm ihre eigene expressive Farbigkeit, zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, umsetzt.

BUJA & Nicolas Wenz: In „Anselm II“, ist das Aktionsfeld eine Tischdecke. Auf dem Porträt Feuerbachs dokumentieren Gebrauchsspuren das Feiern und Trauern, das Miteinander im Gespräch bei Tisch: Unsere kollektive Tischkultur.

Günter Zink: In den Werken „Feuerbach reloaded“ wird der Altmeister „Neu geladen“: Zink „modernisiert“ und „beamt“ mit den Selbstporträts Feuerbachs diesen mittels eines ungegenständlichen Malgestus‘ in einen expressiven Farbraum.

Nina Bußjäger: Im Werk „Feuerbach“ spiegelt sich Feuerbachs Denken wider, Zitat: „Mein Geist ist rastlos tätig, und wenn ich die hinterste Wand wegschiebe, so funkelt etwas durch die Spalten wie viel Licht“. Bußjäger beschäftigt sich mit dem Menschen Feuerbach, dem Getriebenen, dem Nicht-Integrierten.

Kult(o)urnacht Special

Ausstellung Feuerbachhaus

Thomas Manelli Mann: „Pop-Art Porträt Anselm“ und „Feuerbach Porträt 1 und 2“: Hier werden mit witzig-skurrilen Anspielungen Lebensstationen Feuerbachs, Charaktereigenschaften, überlieferte Gedanken und Zitate in symbolhafter Form wiedergegeben.
Augenzwinkernd lässt er Amsel Feuerbach ein Selfie machen: Das Bild eines Abbildes von einem Abbild wird zum „neuen“ Bild.

Karin Germeyer-Kihm: „o.T.“: Die Pose der Frauenporträts erinnert an antike Statuen, wobei Germeyer-Kihm ihre eigene expressive Farbigkeit, zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, umsetzt.

Markus Münzer: „Streifenbilder 1 und 2 (Kubus0)“: Reale Lichtreflektionen und Originalgemälde gehen beim Fotografieren mit dem Ausstellungsort Mannheim eine Symbiose ein.

Fred Feuerstein: In Nanna I und II wird mit Buntstifttechnik in starker Farbintensität -im Gegensatz zu Feuerbachs fast monochromer Malerei- Nanna in der Pose der Iphigenie, wiedergegeben.

Stefan Becker: In „Anselmo.Lido.22“ findet das Unstete, das Zerrissen-Sein Feuerbachs seinen Ausdruck. Porträts, Anspielungen und Bezüge prägen die, fast aus den Fugen geratenen, zeichnerischen Exkurse.

Joachim Pfaffmann: „Mandolinenspielerin, europäisch, asiatisch und afrikanisch“ ist eine fotografische Serie. Der Gegenentwurf der 3 Ethnien kritisiert unterschwellig Feuerbachs einseitige romantische Einstellung zur Antike, die in heutigem Sinne nicht mehr zeitgemäß scheint.

Das „Bildnis von Eva G mit Sittich“ erinnert an Feuerbachs Porträtmalerei. Margarete Stern dagegen überträgt in einem befremdlichen Realismus das Porträt der Eva Green, einer zeitgenössischen bekannten Schauspielerin, in die heutige Zeit.

Günter Zink: In den Werken „Feuerbach reloaded“ wird der Altmeister „Neu geladen“: Zink „modernisiert“ und „beamt“ mit den Selbstporträts Feuerbachs diesen mittels eines ungegenständlichen Malgestus‘ in einen expressiven Farbraum.

 

Text und Fotos: Reinhard Ader

Mann / Zink | what you see is what you get

Rede anlässlich der Ausstellung im Künstlerbund Speyer am 1.4.2022
Maria Leitmeyer M.A.

Kunst ist der Schlüssel zur Gegenwart. Entstanden vor dem Hintergrund einer jahrhundertelangen Tradition wird sie zum Kondensat aktueller Lebenswelten und transportiert diese für die kommenden Generationen in die Zukunft. Kunst wird zum Seismografen ihrer Zeit. Mit seiner ganz individuellen Bildsprache wird der Künstler damit zum Chronisten sich verändernder Lebensräume und Gedankenwelten. Bereits vor mehr als 30.000 Jahren haben die Menschen der Steinzeit ihre Welt dokumentiert. Mit den Mittel der Malerei senden die Darstellungen in frühgeschichtlichen Höhlen die ewige Botschaft des immerwährenden Grundbedürfnisses des Menschen, seine Umwelt bildlich festzuhalten und zu gestalten. Eine wichtige Rolle spielt dabei Technik der künstlerischen Umsetzung. Auf die längste und ungebrochenste Tradition können die klassischen Gattungen der Malerei, der Bildhauerei und letztlich der Architektur zurückblicken. Stets haben wandelnde Mittel und technische Möglichkeiten neue Wege und damit innovative Gestaltungsformen geöffnet. Neue Rezepturen von Pigmenten und Bindemitteln ermöglichen andere Arbeitsmethoden und künstlerische Ergebnisse. So tritt neben die Temperafarben die Ölmalerei, gefolgt von den Acrylfarben. Erstmals in Tuben vor-konfektionierte, schnell trocknende Farben gaben den Künstlern der Pleinair-Malerei die Möglichkeit, außerhalb ihres Ateliers, im Freien, vor Ort, zu malen und beförderten damit den spontanen Duktus impressionistischer Gemälde.

Viele Jahrhunderte war die Malerei das einzige Medium, die Wirklichkeit 1:1 abzubilden. Wo heute ein schnell mit dem Handy geschossenes Foto in der Geschwindigkeit von Sekunden einen Adressaten auf der ganzen Welt erreicht, benötigten die Menschen der Vergangenheit weitaus mehr Aufwand. Wer es sich leisten konnte bestellte einen Maler, der in vielen Stunden des Modelsitzens ein Porträt herstellte. Das Gemälde wurde dann mit der Kutsche zu seinem Empfänger gebracht. Anders war es nicht möglich, das Abbild eines Menschen, eines Ereignisses oder einer Landschaft herzustellen. Vor diesem Hintergrund wird mehr als verständlich, dass den Gemälden eine große Bedeutung zugemessen wurde und die Künstler selbst als Magier ihrer Zeit galten.

Als schließlich die Fotografie als perfektes und schnelles Mittel zum dauerhaften Abbilden der Wirklichkeit erfunden war, konnte die Malerei in der Moderne neue, eigene Wege gehen. Anstelle der realen Wiedergabe ihrer Umwelt öffnete sich ihr die grenzenlose Freiheit, eigene Bildwelten zu schaffen. Das Malen wird zum Sich-Ereignen, befreit von den bisherigen gesetzmäßigen bildnerischen Mitteln. Zugleich haben sich die Künstler jedoch vom technischen Fortschritt nicht abgewandt, sondern ihn für ihre Zwecke gewinnbringend eingesetzt. Porträts konnten nach zuvor gefertigten Fotografien gemalt werden, Landschaftsaufnahmen dienten als Erinnerungsstütze für in der Natur begonnene und im Atelier finalisierte Gemälde. Die Liste der Meilensteine der Kunstgeschichte, in der technischer Fortschritt Einfluss auf die Kunstschaffenden und damit auf ihre künstlerische Arbeit genommen hat, könnte noch lange fortgesetzt werden – bis zum heutigen Abend.

Die digitale Welt und die damit verbundenen Möglichkeiten haben unsere Gegenwart und unseren Alltag von Grund auf revolutioniert. Auch in die Kunstwelt hat die Digitalisierung längst Einzug genommen. Günter Zink und Thomas Manelli Mann nutzen die technischen Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung bereits seit vielen Jahren für ihre künstlerischen Arbeitsprozesse. Sie haben der heutigen Ausstellung den Titel verliehen: What you see ist what you get“ – Ein Titel aus der Computerwelt, abgekürzt WYSIWYG. Sie werden sich erinnern, als Anfang der 90er Jahre die ersten Programme der Textverarbeitung in Echtzeitdarstellung erschienen sind. WYSIWYG bedeutet, dass ein Dokument während der Bearbeitung am Bildschirm genauso angezeigt ist, wie es auch anschließend gedruckt wird.

In Bezug auf die heutige Ausstellung deutet der Titel jedoch nicht nur auf die digitale Welt, sondern weist darauf hin, dass der Betrachter das erhält, was er sieht. Gemeint ist damit die Freiheit seiner Assoziation, geleitet von den Chiffren, Formen und Farben der Kompositionen der ausstellenden Künstler Günter Zink und Thomas Manelli Mann. Sie sehen Werke, die in den letzten beiden Jahren der Pandemie entstanden sind. Günter Zink hat sich während der Corona-Krise erstmals in seinem Oeuvre der Landschafts-darstellung gewidmet und in den letzten beiden Jahren insgesamt 113 Werke zu diesem Thema geschaffen, wovon sie heute eine Auswahl sehen können. Alle sind am Computer entstanden und dann auf Leinwand gedruckt. Auch Thomas Manelli Mann arbeitet prinzipiell hauptsächlich am Computer. Sicherlich sind Ihnen seine farbintensiven, surrealer Wesen bekannt, die er am Computer aus mikroskopisch kleinen Bildfragmenten aus dem Internet entstehen lässt. Die heute hier ausgestellten, dynamischen Fantasie-Kreaturen setzten diese Werkgruppe in Thema und Duktus fort. Sie sind jedoch ausschließlich ganz analog, mit der Hand und dem Tuschepinsel gemalt und bevölkern sozusagen die ausgestellten Landschaften von Günter Zink.

Günter Zink befasst sich seit neun Jahren intensiv mit der digitalen Kunst. Stets ist er auf der Suche, dem bis ins Detail perfektionierten Medium der digitalen Bildbearbeitung seine ganz persönliche malerische Textur zu verleihen. Nun ist er am Ziel angekommen: In den heute ausgestellten Landschaftsbildern ist es dem Künstler gelungen, individuelle malerische Elemente und digitale Bildbearbeitung zu einer kraftvollen Einheit zu verbinden. Ausgangspunkt sind analoge Pinselstriche, nach den Prinzipien der gestischen Malerei der informellen Kunst aufs Papier gebracht. Diese werden eingescannt und dann zu Collagen zusammengefügt. Die so entstandenen Kernkompositionen dreht und wendet Günter Zink, bis er darin die Keimzelle seiner imaginären Landschaften findet. Dann arbeitet er daran weiter, fügt Horizont, Wasser, Farbflächen, Linien und Muster aus dem unerschöpflichen Fundus der digitalen Bildbearbeitung hinzu. Schicht für Schicht legt er diese Elemente übereinander. Es entsteht ein lebendiges Spiel zwischen Transparenz und gedeckten Simultanwerten, das den Kompositionen eine ungeheurere Kraft verleiht. Es entstehen imaginäre Landschaften, die ganz ohne gegenständliche Elemente wie Pflanzen, Meere oder Himmel auskommen und ausschließlich mit der Assoziations-fähigkeit der Betrachtenden spielen. Günter Zink nutzt die Symbole, Farben, Texturen, die mit Landschaft konnotiert werden und geht damit in Tuchfüllung mit der Illusion. Das Geistige materialisiert sich. Vermeintlich pastose, dreidimensionale Strukturen des Farbauftrags gestalten sich aus der Nähe betrachtet als spiegelglatte Oberflächen des Digitaldrucks auf der Leinwand. Günter Zink hat mir verraten, dass während seines Kunststudiums eine möglichst glatte Maloberfläche als Qualitätsziel galt. Dies erreicht er nun im digitalen Ausdruck, ohne jedoch die Vielschichtigkeit des pastosen malerischen Duktus dafür aufgeben zu müssen. Es entstehen Unikate, absolut persönliche Werke, von hoher farblicher Brillanz und kompositorischer Dichte, in denen sich gestische Malerei, persönlicher Pinselduktus und digitale Möglichkeiten kongenial ergänzen.

Auch in den Werken von Thomas Manelli Mann spricht die Malerei eine eigene autonome Sprache aus Formen, Farben und künstlerischem Duktus und schafft so eine Bildwelt jenseits der realen Wiedergabe. In der gestischen Aktion fertigt Mann ungegenständliche Tuschezeichnungen. Diese spontan aus dem Unterbewusstsein geschaffenen Kompositionen dreht und wendet er – wie auch Günter Zink-, bis er darin den Ausgangspunkt für ein tierähnliches Wesen erkennt, das er anschließend durch das Hinzufügen farblicher Akzente in Buntstift oder Aquarellfarben lebendig werden lässt. Indem er den ungegenständlichen Kompositionen Insignien tierischer Wesen hinzufügt, verankert er die aus der Freiheit der künstlerischen Imagination entstandenen abstrakten Kompositionen in unserem Wahrnehmungsraster der Realität. Ungegenständlicher Gestus und figürliche Zeichnung bilden so eine ausdrucksstarke Einheit. Thomas Manelli Mann arbeitet rein assoziativ. In der Rückbesinnung auf den künstlerischen Geist der Gruppe CoBrA ist für ihn die Freude am spielerischen Gestalten nie gekannter Geschöpfe mit den Mitteln der Form und der Farbe der besondere Reiz. Im Sinne der informellen Malerei oder des Tachismus ist zudem der Einfluss der chinesischen Kalligrafie zu erkennen. Die ausdrucksstarken, surrealen Fantasiewesen von Thomas Manelli Mann stehen an der Schwelle zwischen Abstraktion und Figuration. In der Freiheit ihrer Darstellung öffnen sie den Betrachtenden vielfältige Deutungsmöglichkeiten.

Und damit möchte ich zurückkommen auf den Ausstellungtitel: What you see ist what you get. – Du bekommst das, was Du siehst. Die heute gezeigten Werke von Thomas Manelli Mann und Günter Zink eröffnen vielschichtige Assoziationsräume, die uns Betrachtende in imaginäre Welten entführen. Bei dem Rundgang durch die Ausstellung begibt sich ein jeder auf seine ganz individuelle Gedankenreise, geleitet von seiner ganz persönlichen Erfahrung und Wahrnehmung. Günter Zink und Thomas Manelli Mann nutzen die Möglichkeiten modernster Technik und verankern ihre Kunst in der aktuellen Gegenwart. Zu allen Zeiten ist die Kunst ein Ausdruck des Lebens, ein Aufzeichnen des gelebten Augenblicks, bestimmt von Handlung, Aktion, Werden und Vergehen. Kunst ist die Essenz ihrer Zeit und damit unserer Gegenwart. An der Schnittstelle zwischen Tradition und Innovation geben auch Günter Zink und Thomas Manelli Mann mit ihren kraftvollen, hochaktuellen Werken den Staffelstab der Kunstgeschichte weiter in die Zukunft.

Fotos: Günter Zink, Christoph Anschütz, Ilse Zink

Weitere Infos: Thomas Manelli Mann I Günter Zink

Jens Hafner | Black Track

Begrüßung

„Unser heutigen Künstler Jens Hafner, dürfte Ihnen von verschiedenen Ausstellungen aus dem Rhein-Neckar-Dreieck kein Unbekannter sein, hat er doch in den vergangenen Jahren u.a. in den Kunstvereinen Worms, Schwetzingen und Neustadt ausgestellt, wie er sich auch an verschiedenen Gruppenausstellungen, z.B. das „Deltabeben“ beteiligt hat. In der Mannheimer Galerie „Strümpfe“ ist er ein immer wieder gern gesehener Künstler – wo zurzeit  in einer Einzelausstellung seine Werke präsentiert werden.

Jens Hafner wurde 1981 in Heidelberg geboren, absolvierte sein Kunststudium an der Freien Akademie Mannheim, lebt und arbeitet in Hirschhorn am Neckar, hat aber sehr enge und persönliche Beziehungen zu Speyer…

… Da hätten wir sie, die „Beziehung“.
Beziehung bedeutet nämlich, auch im Anderen, im Gegenüber etwas erkennen und anerkennen. Wahrnehmbares empfinden, empfänglich sein für Dinge, die nicht allein mit eigenem narzisstischen Denken verhaspelt sind.
Und genau das ist die Krux menschlicher Existenz.

Lassen Sie mich einen klitzekleinen philosophisch-poetischen Exkurs wagen:

Platon mit seinem „Höhlengleichnis“ – Ihnen sicher allen bekannt – hat damals im Alten Griechenland schon den Finger in diese Wunde menschlicher Erkenntnis gelegt:
Was ist das, „Erkenntnis“ und wie schmerzhaft kann uns „Wahrheit“ treffen, so dass wir uns lieber wieder in die Geborgenheit der kuscheligen Höhle zurückwünschten.

Erkenntnis, die verborgene, die zukünftige, die vergangene.

Licht glimmt am Horizont
Hoffnungsschimmer oder Apokalypse?
Das Nicht–Sein, die Nicht-Existenz, das Nicht-Materielle substanziiert und verdeutlicht sich, nimmt Formen an…

… Black Track, die „Schwarze Spur“ wird auf unserer Einladungskarte und unserem Plakat mit weißer Schrift dokumentiert. Thomas Mann, unser Designer, hat mit zielsicherem Gespür diesen Widerspruch graphisch in Szene gesetzt:
Der Un-Sinn im gegenteiligen Sinn lässt aufhorchen, ebenso wie die Farben, die hier und da aufblitzen, glühen, glimmen.  – Gefährlich oder sehnsüchtig erwartet, aus der Dunkelheit heraus sich manifestieren – und gleichzeitig so flüchtig sind, wie das Licht im Verlauf der Tage, der zum Stillstand gewordenen Zeit, das Licht – eventuell der Freiheit – , das über die Gegenstandselemente der Welt huscht.

Der „Magische Moment“, dieses Unfassbare, die Erstarrung im Flüchtigen, der Fluss in Erstarrung, das Nie-Da-Gewesene oder Kaum-Vorstellbare kristallisiert sich aus dem Verborgenen, aus dem Unbewussten unserer Existenz heraus.

Wollen wir das wirklich, diese Welt um uns herum erkennen, sich der eventuell schmerzlichen Erkenntnis stellen, wie das Sein sich um uns herum windet? Wie sich das Dasein zu erkennen gibt in all seinen Facetten, sich herausschält aus dem Unterbewusstsein oder den täglichen Nachrichten?
Fühlen wir uns dem Hades, der Unterwelt näher, als dem grellen Licht des Tages? Charon, alter Fährmann „Hol über“ möchte man rufen und versinken im Übergang von Leben und Tod, wenn es denn ginge!

Schlaflose Nächte –
In die Dunkelheit getrunken und im Dämmerlicht des Morgengrauens          wach – werden           wahr – nehmen.
Sich bewusst werden all der Dinge und Gegebenheiten.

Wollen wir das?
Oder verkriechen wir uns lieber in die Höhle der Illusion, des Scheins, dessen, was uns täglich knebelt. –  Denn der gemeinsam empfundene Knebel tut doch so gut ! –
Dunkelheit umgibt uns mit all ihren Theorien des Hören-Sagens, der Geschichten, wie sie sein könnten und doch nicht wahr zu sein scheinen…

Und dann, stellvertretend mit der Einsamkeit des Einzelgängers in den Gemälden von Jens Hafner symbolisiert, trifft uns die Sehnsucht nach Farbe, nach Licht, nach Leben, nach Erkenntnis:

„Wo steh‘ ich in dieser Welt?“

Genießen wir die Werke mit geschlossenen Augen oder, wenn uns schier das Licht der Reflektion davon abhalten sollte, sie direkt wahrnehmen zu können, –  wechseln wir den Standort  – und, wenn wir die Augen wieder öffnen, sind die Bilder immer noch da, vor uns, in uns, ziehen uns in ihren Bann, in den Sog der Erkenntnis, dass wir eine Beziehung eingegangen sind – die Beziehung mit einer Welt, die uns umgibt – und auf die wir achten sollten!“

Reinhard Ader, Vorsitzender des Künstlerbund Speyer e.V., 04.03.2022

Fotos: Reinhard Ader, Christoph Anschütz, Ute Nitsch, Jens Hafner

Statement

Die Ereignisse in der Ukraine haben uns zutiefst erschüttert. Wir denken an die Menschen, denen so unbeschreibliches Leid widerfährt und hoffen und fordern, dass dieser sinnlose und barbarische Krieg umgehend beendet wird, dass die Freiheit der Menschen, die Freiheit und Unversehrtheit ihres Lebens, der Kunst und Kultur wiederhergestellt werden.

Margarete Stern | Städtische Galerie Speyer

Margarete Stern. Malerin. Fecit.

Der Malerin Margarete Stern gelingt es, mit dem Reiz der Oberflächenstruktur und Ornamentik, mit scheinbar liebevollen Motiven, den Betrachter in einen Wald, eine Landschaft, einen Raum, kurz, in eine Welt zu führen, wo beim näheren Hinsehen, hinter jeder Ecke, jedem Strauch, jedem Porträt Ahnungen lauern, die im Unterbewusstsein schlummern und die es zu entdecken gilt.
Sie geht den ihr eigenen Weg, indem sie die Protagonisten ihrer Gemälde, die wie gebannt, schlafend, träumend, scheinbar bewegungslos oder im Moment der Entscheidung wie eingefroren zu sein scheinen, durch die Farbe aus diesem Dilemma, aus der Gefahr der Lähmung, herausführt.
Der Genuss, die Fülle, die Pracht, die Schönheit des Lebens, des Moments, ist der eine Aspekt, aber der Rhythmus bestimmt das Lied, das ist der andere. Die Entscheidung zum Wandel ist angedeutet, das Ergebnis aber offen. Hinter allem steht die Möglichkeit der Hoffnung auf Befreiung, der Loslösung aus der Erstarrung.
Realität und Vorstellung, Farbe und Form greifen hier ineinander über. Auch wenn die Gemälde surreal anmuten, so sind sie doch von einer authentischen Realität und Eindringlichkeit, der man sich kaum entziehen kann. Will man im Ansatz den komplexen Zusammenhang der Bildinhalte verstehen, bleibt dem Betrachter nichts anderes übrig, als die Gegenstandselemente der Gemälde intensiv vor Augen zu führen, ansonsten ist man hoffnungslos den bildnerischen Verführungskünsten dieser Malerin erlegen.                                             Vor der Komplexität und Hintergründigkeit der Gemälde von Margarete Stern hat die Sprache der Beschreibung, der Erläuterung, ihre Grenzen, da der Blick viel mehr aufzunehmen im Stande ist, als es gleichzeitig die Sprache, in der ihr eigenen Ausdrucksmöglichkeit, jemals im Stande wäre wiederzugeben.

Vernissage am Freitag, 17. Dezember 2021, 18 Uhr
in der Städtischen Galerie Kulturhof Flachsgasse

Begrüßung: Bürgermeisterin Monika Kabs
Laudatio:     Wolfgang Eberhardt
Vocal:           Klaus Fresenius

Beachten Sie bitte während der Vernissage und der Ausstellung:
Zertifikate, Masken- und Kontakterfassungspflicht.
Es gilt die 2G-Regel.

Aktuelle Informationen unter: www.speyer.de/veranstaltungen

BUJA | KUNST, KRAWALL & LIEBE

BUJA öffnet die Büchse der Pandora der Konsumwelt: Nur der Kundige der vielen Bildzitate und Querverweise wird sich auf dem schmalen Pfad im Dschungel von Kunst und Kommerz zurecht finden können.

Vernissage (2G-Regel): Freitag, 29.10., 19 Uhr
Begrüßung:                      Reinhard Ader, Vorsitzender
Musik:                              JANIKs
Ausstellung (3G-Regel): 30.10. – 14.11.21, jeweils Sa/So 14 – 18 Uhr
Künstlerhaus Speyer, Große Sämergasse 1a

Begrüßung Reinhard Ader, Vorsitzender Künstlerbund Speyer e.V.

kunstkrawallundliebe

Reinhard Ader | Kunstverein Hockenheim

Der Alte sucht inmitten der Tanzenden seine Brille

Wenn ein Bild entsteht, ist es eigentlich nicht ein Bild, sondern die Summe unendlich vieler Gedanken, die vor, während und nach dem Entstehen sozusagen wie eine Melodie, wie ein Summen oder Tosen um einem herum sich bewegen.

Was soll das ganze Geschwätz? Seht lieber hin, seht und begreift – begreift, was Euch aufwühlt, in Eurem Inneren anklingt!

In der Übersättigung der Bilderflut verlernen wir das Sehen – wir sollten wahr nehmen, wie ein Blinder, mit allen Sinnen tasten und be-greifen.

Wenn’s einem
die Sprache verschlägt,
sollte man ein
Bild malen!

2021 | Mensch und Raum im Herrenhof

„Mensch und Raum“ im Herrenhof.

Siebzehn Mitglieder des Künstlerbunds stellen aus.

Reinhard Ader
Christoph Anschütz
Stefan Becker
Nina Bußjäger
Gisela Desuki
Thomas Duttenhoefer
Martin Eckrich
Fred Feuerstein
Moritz Feuerstein
Karin Germeyer-Kihm
Reinhard Harz
Magdalena Hochgesang
Thomas Mann
Luisa Schmeisser
Eberhard Spitzer
Margarete Stern
Günter Zink

Fotos der Ausstellung:

Vernissage: Sonntag, 19. Sept. 2021, 11:15 Uhr
2G-Regel bei der Vernissage
Ausstellung vom 19.9. bis 10.10.2021
Infos unter: www.herrenhof-mussbach.de

3G-Regel während der Öffnungszeiten

Fotos der Vernissage

Weitere Infos unter „Ausstellungen“.

Unter folgendem Link ist die Vernissage im Livestream zu sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=HGil6hMHz5E

2021 | Herrenhof Mußbach

Unter dem Titel „Mensch und Raum“ präsentieren Mitglieder des Künstlerbunds ihre Werke im Herrenhof Mußbach.

Vernissage:                   19. Sept. 2021, 11 Uhr 15
Ausstellung:                  19. 9. bis 10.10.2021

Weitere Infos unter:      Ausstellungen
und unter:                       Herrenhof Mußbach

Folgende Künstler sind an der Ausstellung beteiligt:

ReinhardAderChristophAnschützStefanBeckerNinaBußjägerGiselaDesukiThomasDuttenhoeferMartinEckrichFredFeuersteinMoritzFeuersteinKarinGermeyerKihmReinhardHarzMagdalenaHochgesangThomasMannLuisaSchmeisserEberhardSpitzerMargareteSternGünterZink

Bei der Vernissage am 19.9., 11:15 Uhr bitte die 2G-Regel beachten!

Während der normalen Öffnungszeiten gilt die 3G-Regel.

2021/2022 | Ausstellungsprogramm

Nachdem wir in diesem Jahr, Corona bedingt, Ausstellungen canceln bzw. wieder verschieben mussten, sehen die Planungen für 2021 und 2022 folgendermaßen aus (Änderungen vorbehalten):

2021

  • Vom 19. Sept. bis 10. Okt. 2021 stellen Mitglieder des Künstlerbundes im Herrenhof Mußbach aktuelle Werke unter dem Thema „Mensch und Raum“ vor. (Infos hierzu in den Beiträgen / Ausstellungen)
  • Vom 29. Okt. bis 14. Nov. präsentiert der StreetArt-Künstler René Burjack im Künstlerhaus seine neuesten Werke unter dem Titel: „Fragments of Urban Gold“.

2022 sind folgende Aktivitäten geplant:

  • am 4. bis 20. März beginnen wir das Ausstellungsjahr mit einer Ausstellung mit Gemälden von Jens Hafner (aus Hirschhorn).
  • ab 1. April stellen unsere Künstlerbundmitglieder Thomas Mann und Günter Zink unter dem Titel „what you see is what you get“ ihre Werke vor.
  • Zur Kult(o)urnacht, am 10. Juni, veranstaltet der Künstlerbund in Zusammenarbeit mit dem Feuerbachhaus eine Doppelausstellung zum Thema „Feuerbach“.
    Die Ausstellung wird vom 10. – 26.6.2022 dauern.
  • Im Juli und August wird unser Stipendiat Franck H Perrot aus Chartres bei uns zu Gast sein. Seine Werke wird er Ende August in einer Werkschau präsentieren.
  • Vom 9. bis 25. September werden Mitglieder des Künstlerbundes unter dem Titel „KunstWechsel“ zu Gast in der Villa Böhm in Neustadt, sein.
  • Sich überschneidend, vom 16. 9. bis 2.10., werden im „KunstWechsel“ Künstler des Kunstvereins Neustadt bei uns im Künstlerhaus ausstellen.
  • Das Ausstellungsjahr beenden wir am 28. Okt. mit Werken unseres Künstlerbundmitglieds, der Malerin Margarete Stern.

Alle Ausstellungstermine sind vorbehaltlich. Ausführliche Infos zu den einzelnen Aktivitäten erfolgen zeitnah zu den Terminen (Beiträge / Ausstellungen).

Ich wünsche Ihnen, unseren Freundinnen und Freunden der Kunst, eine gute Zeit und würde mich freuen, Sie und Euch zu unseren ereignisreichen Aktivitäten begrüßen zu dürfen.

Reinhard Ader, Vorsitzender

PS: Für Künstler aus Speyer und Umgebung interessant, Aufnahmeantrag unter „Mitgliedschaft“.

Offene Ateliers 2020 | Karin Germeyer-Kihm und Stefan Becker

Nachdem unsere diesjährigen Projekte aufgrund der Corona-Pandemie auf 2021 verschoben werden mussten, startet der Künstlerbund mit den „Offenen Ateliers“ wieder ins kulturelle Leben der Stadt Speyer.

Im Rahmen der Offenen Ateliers, die jährlich vom BBK Rheinland-Pfalz organisiert werden, stellen im Künstlerhaus Karin Germeyer-Kihm und Stefan Becker ihre Arbeiten aus.

 
 

Karin Germeyer-Kihm

Stefan Becker

Bitte beachten Sie bei Ihrem Besuch die vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen!
Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Künstlerbund Speyer, Große Sämergasse 1a, 67346 Speyer
26. und 27. Sept. 2020, jeweils von 14 – 19 Uhr geöffnet.

Wir freuen uns auf ihren Besuch!

www.germeyer-kihm.de
www.stefanbeckerspeyer.de

 

Blick in die Ausstellung

2020 | moments/12 | Karin Germeyer-Kihm

Der Künstlerbund präsentiert in ständigem Wechsel Beiträge seiner Mitglieder während der Corona-Krise.

Karin Germeyer-Kihm

geboren 1970

1992-97 Studium an der Johannes Gutenberg-Universität / Mainz
1996 Stipendium der École Nationale Des Beaux Arts / Dijon, Frankreich
1998 Diplomstudium der Freien Malerei bei Prof. Virnisch an der Johannes Gutenberg-Universität / Mainz

lebt und arbeitet in Speyer

Mitglied des Künstlerbundes Speyer / Mitglied im BBK-Karlsruhe

Danaë, 2020, Acryl/Leinwand, 100 x 160 cm
Rückblick, 2020, Acryl/Leinwand, 100 x 160 cm                   
Fotos: © Karin Germeyer-Kihm

„In meiner Arbeit ist die Suche nach Gleichwicht – auch im ästhetischen Sinne – allgegenwärtig. Ziel ist den unwirklichen Moment, eine Stimmung einzufangen zwischen realen Erlebnissen und Geschichten.“